Flachlandtiroler erobert den Stelvio!

Anhang 1Helges Cousin aus Hessen fährt schon einige Jahre mit seinem Rennrad die großen Pässe rauf und runter und sie hatten immer gesagt, dass sie mal was zusammen fahren wollten! Irgendwann kam der Cousin dann mit dem 3 Länder Giro in Nauders (Tirol) um die Ecke und erzählte was von Stelvio und zweithöchstem Pass Europas! Die Königin der Passstrassen!
Helge hat es gewagt und hat allen Grund stolz zussein.
Lest, was er erlebt hat.Berge? Höhenmeter? Ich? ….na klar, mit Links :-) Ich hasste Steigungen, bis dahin. Wir fuhren die B- Strecke, welche “nur” den Stelvio,den Reschenpass und schlappe 118,5km sowie ca. 2800hm beinhaltete!
Das Rennen startete am 28.6. pünktlich um 6:30 in Nauders auf einer Höhe von 1360m mit ca. 3000 Gleichgesinnten fuhren wir im lockeren Tempo den Reschenpass hoch auf 1504hm. Von dort aus ging es im Volltempo runter in die Stadt Prad in Italien am Fusse des Stelvios. Nun ging es los, ein Anstieg von 21km mit einer Durchschnittssteigung von 9% und 41 Kehren und maximal 15% waren zu bewältigen. 6km vor dem Gipfel schaut man auf eine Wand in der wie eingemeißelt ein Zick Zack Weg zu erkennen war ! Wer hier schon ziemlich zu kämpfen hatte , so wie ich, musste sich zwingen und schinden. Das tat ich und irgendwie schaffte ich es mit viel Überwindung, obwohl ich zweimal darüber nachgedacht habe, besser Surfer zu werden, scheitert wohl an dem fehlenden See bei mir in Wülfrath. Oben angekommen flossen meine Tränen, ich müsste heulen. aus Freude und aus Stolz und Schmerzen. Mein erster Alpenpass!!! Es ging wieder runter von 2797hm über den Umbrailpass in die Stadt Laatsch (976hm) Der eigentliche Kampf begann erst hier, mit schweren Beinen mussten wir noch 600hm hinauf zum Reschenpass bewältigen, und das war für mich schlimmer als der Stelvio selbst! Hier ging es nochmal vorbei an zwei wunderschönen Bergseen, atemberaubender Landschaft und herrlichstem Sonnenschein zurück ins Ziel. Das kalte Bier und ein zum ERG farblich passendes Trikot krönten einen schmerzhaften, aber niemals vergessenen Tag. Ich empfehle euch dieses Event.

Jetzt bin ich ein Bergfahrer!!!!

7:01,33 Minuten, Platz 462 von 634 waren mir sowas von egal! ;-)

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