Lohnenswerter P-Weg-Marathon (92km, 2350hm) für Florian Vrecko

Plettenberg

Plettenberg – immer wieder lohnenswert, zurecht ist hier regelmäßig das Startkontigent ausgebucht. Dieses Jahr fanden sich auch bei leichtem Nieselregen unterwegs überall, ob im Dorf, Wald oder an den vielen Verpflegungsstellen, engagierte Plettenberger mit lärmenden Rasseln, Trommeln, oder Bananen und Cola.

Kühl war es ein wenig, aber der Matsch und die Nässe machten mit dem Equipment von GripGrab, für Hand, Kopf und Fuß, keine Schwierigkeiten.

Das Tempo war beim Sprint zur legendären „Pauline“ auf den ersten 10 Minuten nach Freigabe der Neutralisation hoch, danach erstmal etwas verhalten. Daher führte ich bis zum Flachstück (bei km 22) relativ viel. Über die zwei Hügel waren auch nur sieben Mann mitgekommen, davon zwei auf Mitteldistanz, der Rest auf lang: Seb Mordmüller von Focus-Rapiro auf 74 km, Alexander Gläser und Mathias Frohn von Firebike-Drössiger, Jago Fechtmann, Volker Gieß von Flying Legs, weitere Namen fehlen mir leider.

Mathias Frohn hatte genug bei km 40 und attackierte frei heraus (O-Ton im Ziel: „Ich hab mir nirgendwo richtig weh getan“) … ich konnte gerade so dranbleiben, aber das Laufstück am Steilhang setzte mir arg zu. Aufsteigen aufs Rad klappte gut, jedoch hatten Mathias und Seb Mordmüller ein paar Meter Vorsprung … ich konnte nicht mehr aufschließen, auch nicht mit „Hilfe“ des Teamkollegen von Mathias, Alex Gläser.

Die nächsten Kilometer und vor allem die nassen matschigen Trails ließ ich ruhig angehen. So konnte Fechtmann bis zur Streckenteilung nochmal aufschließen, jedoch beim nächsten Berg blieb mir nur Alex am Hinterrad. Ein bisschen Unterhaltung war noch drin, dann fuhr ich jedoch ein Loch heraus und konnte Alex, der kurze Zeit später noch aufgrund von Schaltproblemen wieder von Fechtmann eingeholt wurde, hinter mir lassen.

Mein Weg alleine war kontrolliert in den Abfahrten, bergauf konnte ich mein Wettkampf-Tempo weiter halten, die Werte des Rotor-Powermeter waren stabil. Mathias Frohn hatte eine Minute Vorsprung, bei seiner P-Pause kam ich nochmal auf Sichtweite heran. In einer folgenden (asphaltierten) Abfahrt ließ ich es nochmal richtig rollen (aeroiseverything) und die Kilometer 70-80 liefen nochmal richtig gut, sodass ich erneut auf Mathias Frohn („Allein fahr ich immer zu langsam“) aufschloss.

Einen Singletrail war ich noch in Führung, dann zog Mathias wieder bergauf davon. Ich wusste, dass ich ihn nicht schlagen kann, war aber mit dem geringen Abstand bis Kilometer 82 äußerst zufrieden und ließ die letzten km ohne Gefahr von hinten etwas ruhiger angehen. Mit zwei Minuten Rückstand auf Mathias Frohn passierte ich so wie im Vorjahr als 2. Gesamt das Ziel, in der AK war dies ebenso der 2. Platz.

Die Gesamtzeit von 3h53min war wegen der initialen Bummelei, der Wetterverhältnisse und in Ermangelung von Windschatten ab Kilometer 66 etwas langsamer als im Vorjahr, die Stimmung der Plettenberger ließ sich vom Wetter nicht beeinflußen . . . WUNDERBAR ! ! !

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