"Die grüne Hölle rief und ich konnte Ihrem Ruf nicht widerstehen"

Ulf und sein Ritt durch die Grüne Hölle! So war”s bei ihm:

Die grüne Hölle rief und ich konnte Ihrem Ruf nicht widerstehen. So machte ich mich morgens auf den Weg in die Eifel und wurde über 1 ½ Stunden vom Regen begleitet. Schöne Schei*** dachte ich mir. Aber erstaunlicherweise war es am Zielort trocken und die Sonne strahlte. Dafür traf man viele bekannte Gesichter, die sich in den verschiedenen Disziplinen versuchen wollten.

Auf der Einführungsrunde merkte ich wieder mein Motivationstief, das mich seit dem Dolomiten Marathon begleitet. Ich hatte einfach keine Lust mich zu quälen und überlegte es schon als RTF anzugehen. Dann ging es aber in den Startblock. Immer mehr Menschen versammelten sich und es kam richtige Rennatmosphäre auf. Ich bekam langsam einen Tunnelblick und als der Startschuss fiel wurde ich zum Herdentier auf der Flucht: Vollgas nach vorne!

Die Kurven des GP-Kurses eigneten sich hervorragend zum Überholen und so ging es immer weiter nach vorne. Nachdem wir auf die Nordschleife gewechselt hatten, schloss ich nach ca. 1km auf Rene auf. Da wusste ich, dass ich vorne bin. Nun hieß es in der Gruppe bleiben. Das Tempo war brutal. Obwohl es die ersten Kilometer zum großen Teil nur Berg ab ging, wollte mein Puls nicht unter 170 gehen. So wurde mir auf dem Weg zur Hohen Acht schnell klar, dass ich das Tempo nicht noch 60km fahren konnte. Daher nahm ich etwas raus und ließ die Spitze langsam ziehen. Trotzdem pumpte der Puls noch so stark, dass ich davon Schmerzen am Hals hatte. Der Gedanke daran, dass man im weiteren Verlauf noch zweimal dort hoch musste, machte die Sache nicht besser. Erstaunlicherweise zog aber nur die Spitze an mir vorbei, viele blieben hinter mir. Auch Rene war weiter in meiner Nähe.

Nach der Hohen Acht hatte ich das Glück, dass ich eine Gruppe fand, die meinem Leistungsniveau entsprach. Die Führungsarbeit lief gut und von hinten überholten uns nur wenige. Die nächsten beiden Runden wurden natürlich langsamer angegangen, dennoch war es  immer noch eine Höchstleistung. Rene fiel zwei, drei online slots Mal zurück, konnte sich aber immer wieder in unsere Gruppe zurück arbeiten. Gegen Ende des Rennes wurden die Beine natürlich schwerer. An zwei Anstiegen musste ich Fahrer ziehen lassen, weil ich nicht mehr Kraft aufbringen konnte. Da ich aber nicht der Einzige war, dem es so erging, fuhr ich auch weiter mit meiner Gruppe. Am letzten Anstieg machten Rene und ich noch einmal Druck, so dass wir etwas Vorsprung herausfahren konnten. Erschöpft aber glücklich fuhren wir gemeinsam nach 2:14h über die Ziellinie.

Ich wusste, dass ich eine gute Leistung abgerufen hatte. Wie gut es war, erfuhr ich aber erst auf dem Weg zur Dusche: Platz 59 gesamt und 20. Platz der Altersklasse bedeuten für mich ein Top Ergebnis.

Als Fazit kann ich Rad am Ring nur jedem empfehlen. Das Jedermannrennen war sehr gut organisiert und die Atmosphäre ist einfach atemberaubend. Die Strecke eignet sich perfekt zum Rennrad und Radrennen fahren und es gibt wenige Gefahrenstellen. Als Bergfloh mag ich natürlich das selektive Streckenprofil. Das gefällt nicht jedem, aber dadurch gibt es auch keine großen (und gefährlichen) Gruppen.

Ein Gedanke zu „"Die grüne Hölle rief und ich konnte Ihrem Ruf nicht widerstehen"

  1. Ulf, danke für den Bericht ich kann dir nur zustimmen auf dem nürburgring zufahren macht nen riesen Spass. da brauchst du nicht zum Schwarzwald oder sonst wohin Fahren. Denn soviel HM sammelst du nirgendwo auf so einer kurzen distanz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert